Nicht nur eine ökologische Kostbarkeit
Streuobstwiesen sind eine jahrhundertealte Kulturlandschaft und zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa
Die Streuobstwiese ist eine jahrhundertealte Kulturlandschaft und zählt zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Noch bis in das 19. Jahrhundert gab es noch mehr als 1000 verschiedene Apfelsorten und die Landesherren erließen oftmals Anordnungen zur Pflanzung und Pflege von Obstbäumen. Die Beschädigung oder gar Rodung dieser wertvollen Gehölze wurde streng bestraft.
Unsere Streuobstwiesen
Der BUND WMK besitzt 2 Streuobstwiesen in Motzenrode (1.605 m²) bzw. Niederdünzebach (ca. 4.000 m²) und eine Reiserwiese in Oberdünzebach (7.000 m²). Dazu kommt die Märchenwiese in Bad Sooden Allendorf, die seit 30 Jahren 1x im Jahr zur Märchenwoche in Kooperation mit einem Kindergarten und der Stadt mit einem Apfelbaum bepflanzt wird.
Erntehilfen zum Ausleihen
Der BUND Kreisverband hat zur Erleichterung der zeit- und arbeitsaufwändigen Bewirtschaftung der eigenen Streuobstwiesen professionelle Werkzeuge und Erntehilfsmittel angeschafft.
Was wächst da eigentlich auf unseren Streuobstwiesen unter den Obstbäumen?
Eine erste (sicherlich nicht vollständige) Erfassung im August 2016 von Lena und Sylvia ergab in
Motzenrode:
- Schafgarbe
- Roter Klee
- Acker-Winde
- echtes Johanniskraut
- Klatschmohn
- Wiesen-Labkraut oder Weißes Labkraut
- Schmalblättriges Weidenröschen
- Wiesenstrochschnabel
- Wilder Majoran (Denke ich zumindest...)
- Gewöhnlicher Hornklee
- Kleiner Klappertopf
- Wilde Möhre
- Frauenmantel
Niederdünzebach:
- Echtes Johanniskraut
- Wiesen-Witwenblume
- Zaunwicke
- Weißer Klee
- Stinkender Storchschnabel
- Scharfer Hahnenfuß
- Labkraut
- Wolliges Honiggras
- Kleine Braunelle
- Straußgräser
Dies ist sicherlich keine vollständige Liste - das holen wir nach!