Nicht nur eine ökologische Kostbarkeit
Streuobstwiesen sind eine jahrhundertealte Kulturlandschaft und zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa
Streuobstwiesen sind traditionelle Formen des Obstbaus, bei dem mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Hochstämme verschiedener Obstarten und Obstsorten, Alters- und Größenklassen auf Grünland stehen und den Eindruck vermitteln, als ob die Bäume zufällig über die Wiese "gestreut" seien.
Die Streuobstwiese ist eine jahrhundertealte Kulturlandschaft und zählt zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Noch bis in das 19. Jahrhundert gab es noch mehr als 1000 verschiedene Apfelsorten und die Landesherren erließen oftmals Anordnungen zur Pflanzung und Pflege von Obstbäumen. Die Beschädigung oder gar Rodung dieser wertvollen Gehölze wurde streng bestraft.
Unsere Streuobstwiesen
Der BUND Ortsverband Werra-Meissner betreut im WMK seit vielen Jahren mehrere Obstwiesen:
mittlerweile drei Bio-zertifizierte Streuobstwiesen und eine Reiserwiese.
Bilder von unseren Einsätzen
Erntehilfen zum Ausleihen
Der BUND Kreisverband hat zur Erleichterung der zeit- und arbeitsaufwändigen Bewirtschaftung der eigenen Streuobstwiesen professionelle Werkzeuge und Erntehilfsmittel angeschafft.
Was wächst da eigentlich auf unseren Streuobstwiesen unter den Obstbäumen?
Eine erste (sicherlich nicht vollständige) Erfassung im August 2016 von Lena und Sylvia ergab in
Motzenrode:
- Schafgarbe
- Roter Klee
- Acker-Winde
- echtes Johanniskraut
- Klatschmohn
- Wiesen-Labkraut oder Weißes Labkraut
- Schmalblättriges Weidenröschen
- Wiesenstrochschnabel
- Wilder Majoran (Denke ich zumindest...)
- Gewöhnlicher Hornklee
- Kleiner Klappertopf
- Wilde Möhre
- Frauenmantel
Niederdünzebach:
- Echtes Johanniskraut
- Wiesen-Witwenblume
- Zaunwicke
- Weißer Klee
- Stinkender Storchschnabel
- Scharfer Hahnenfuß
- Labkraut
- Wolliges Honiggras
- Kleine Braunelle
- Straußgräser
Dies ist sicherlich keine vollständige Liste - das holen wir nach!
